[Regionalliga-bremen] Ressourcen zum Thema geschlechtergerechte Sprache /warum und wie
Carola Schirmer
schirmer at tzi.de
Fr Sep 27 15:59:27 CEST 2013
Hallo,
danke für deine Gedanken, Anna-Sarah. Ich kann das sehr gut verstehen
bzw. empfinde es auch als ein Trauerspiel, wenn solche Themen dann
angehört werden, wenn sie von den "richtigen" Leuten kommen. Ich selbst
bin auch in der Lage, Forschung und Politik wahrzunehmen, wenn sie von
Frauen* kommt (z.B. beginnend mit Luise Pusch, über Antje Hornscheidt),
die dafür dann in der Tat belächelt wurden oder schlimmeres.
Stefanowitsch wurde mir im Moment sehr wichtig, weil wir (Kolleginnen
und ich) in Lehrveranstaltungen in der Informatik verstärkt
Gender-Perspektiven reinbringen bzw. Studis auffordern, entsprechende
Sprache in Texten zu verwenden. Und, ja, in der Tat, sie lassen sich
eher überzeugen, WEIL er ein Mann ist. Und ich setze es gezielt deshalb
ein. In diesem Kontext hatte ich seine Texte am Dienstag in unserem
Gespräch empfohlen, das wurde hier nicht klar.
Und zum anderen stelle ich mich hinter die berechtigte Forderung, dass
auch z.B. Männer sich mal für Geschlechtergerechtigkeit reinhängen und
nicht immer Frauen alles machen lassen. Dazu passt es dann wieder finde
ich. Und als Wissenschaftler/in ist das nun immer noch nicht DAS Thema
mit dem eine/r DIE Anerkennung bekommt, nehme ich an. "Gefeiert" wo und
von wem müsste vielleicht differenziert werden.
Ich finde deinen Einwand aber sehr wichtig, daher möchte ich noch auf
das folgende Buch hinweisen.
Antje Lann Hornscheidt:
"feministische w_orte. ein lern-, denk- und handlungsbuch zu sprache und
diskriminierung, gender studies und feministischer linguistik"
http://www.gender.hu-berlin.de/zentrum/personen/ma/1682130/publikationen
Viele Grüße, Carola
On 09/27/2013 02:59 PM, Anna-Sarah Hennig wrote:
>
>
> hey ihr,
>
> erstmal: toll dass ihr euch unverdrossen "im kleinen kreis" getroffen
> habt und einen schönen abend hattet.
>
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